
Fangnetze
Ich webe mich
in einen Anzug aus Versen
für mich und für euch,
mein fliegender Teppich
ist wortgeknüpft,
die Silben sind die Speichen
für mein Rad der Denkbarkeiten,
und das ! ist die Hupe,
die euch wach tönen soll!
Manchmal flattern meine Worte
im Wind im offenen Galopp,
manchmal finde ich Worte,
die mir selbst fremd sind
und bilde Sätze,
die ins Irrlicht führen,
nebelumschwallt,
sonnenverzahnt,
ölglitschigverraucht,
wortdurchblutet.
So stelle ich meine Paradekissen
aus hehren Worten
und flauschigen Tönen
an den Rand des Abgrunds,
wo die abgesoffenen Gedanken
versunkene Schätze umspülen
und auf Rettung warten.

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie

Wow, krasse Bilder. Deine Zeilen gefallen mir wahnsinnig gut. Und die Wortschöpfung „wortdurchblutet“. Toll!
Na, hab mich auch angestrengt, damit Du eine neue Schublade für mich einrichtest.
😇😇😇
Ach, du hast jetzt schon eine ganze Kommode. 😂
Abgesoffen ist gut 🙂
Siehst Du das eher wörtlich?