
Leben II
Viele Jahrzehnte lang
aus allen Rohren gefeuert
und immer wieder beteuert
vorm Tod ist mir nicht bang
Ich werd‘ ihm fest ins Auge seh’n
hab‘ keine Angst vor seinem Schatten
auch wenn die Glieder mir ermatten
im Gleichschritt werd‘ ich mit ihm geh‘n
Mich erleben dann in fremden Welten
schwimmen in einem Meer von Licht
lauthals rufen nach deinem Gesicht
Regeln verstehen die ewig schon gelten
Hört mich einer???
Zu dem Thema „Was bleibt vom Leben“ und „Altwerden“ haben sich an die Anregung von Gerda
https://gerdakazakou.com/2023/06/29/ausstellungsbesuch-back-in-athens-2-was-von-einem-leben-bleibt/
noch Myriade und Christiane mit eigenen Beiträgen angehängt:
https://laparoleaetedonneealhomme.wordpress.com/2023/07/02/vom-altwerden/
https://365tageasatzaday.wordpress.com/2023/07/03/vom-altern-1/
Auch meine beiden Beiträge heute sollen eine Ergänzung sein.
Ich habe mich zu dem Thema „Alter“ ja schon häufiger geäußert.
Wer mag, kann hier ältere Gedichte dazu lesen:
https://wkastens.wordpress.com/2023/02/21/der-dienstag-dichtet-final-countdown/
https://wkastens.wordpress.com/2023/03/21/corpus-delicti/
https://wkastens.wordpress.com/2023/05/23/aus-dem-leben-gefallen/
https://wkastens.wordpress.com/2021/08/31/der-dienstag-dichtet-zeitenlos/
und viele weitere in den Dienstags-Gedichten, die ihr über die Startseite erreichen könnt.

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie


… und, ebenso spannend, WER hört dich, falls dich einer hört. Gefällt mir sehr. Schön, dass du auch dabei bist.
Noch kühle Morgenkaffeegrüße 🌤️🌾☕🧊🍪
Die beiden Texte hatte ich fertig und schon in die geplanten Beiträge gestellt. Dann hat mich eine in jedem 2. oder 3. Sommer wiederkehrende Lungenentzündung ins Krankenhaus versetzt, wo ich in den letzten Tagen noch drei weitere Prosagedichte zu dem Thema geschrieben habe, die am nächsten Dienstag nachgereicht werden. Ein wenig durch meine Bettlektüre von Bukowski gefärbt.
Wiederkehrende Lungenentzündung? 😧
Klingt wie Sollbruchstelle, aber gefällt mir nicht wirklich. 🤨
Nee, mir auch nicht. Überwinde ich aber immer sehr schnell nach Antibiotikagabe, aber nach den Regularien besteht immer so eine Art Zwangsaufenthalt im Krankenhaus.
Bu-Ko-Ws-ki !!!
Ja, Bukowski. Ist manchmal ein wenig hart, aber dafür ehrlich.
Ich mag ihn…
👍
Aus allen Rohren gefeuert hatte ich – leider – nicht.
Doch zählt das am Ende?!
Wenn man nicht davon überzeugt ist, dass man irgendwann Daumen hoch oder Daumen runter bekommt, dann ist eigentlich ohnehin alles belanglos und es zählt nur, womit man am Ende mit sich selbst im Reinen ist.
Selbst das ist nicht gewährleistet.
Das Ende gefällt mir sehr gut. Irgendwie ein ziemlicher Stilbruch und daher umso effektvoller.
Ja, die Frage am Ende schafft einen gedanklichen Spannungsraum und fordert den Leser auf, seine Antwort zurück zu rufen.