Link zu Christianes Schreibeinladung
Neige
Alter?
Nur eine Zahl
auf dem Papier?
Wo endet dein Horizont?
Oder folgst du nur den rosa Schildern
unerfüllter Wünsche
und hoffst auf weitere Jahre?
Wann heißt es für dich:
eintreten in die enge Gasse
hin zum Gräberfeld?
Oder willst du dich mit anstellen
bei der unsichtbaren sprachlosen Wand.
Bis die Zeit vergeht.
Kleinkariert könntest du
weiter Sorgen pflücken
und Demut heucheln.
Denk an Alice.



Ich weiß, lieber Werner, ich überschlage mich sonst ja eher nicht, was Begeisterung angeht, aber das gefällt mir richtig gut. Das trifft voll meinen Nerv und mein Gefühl. Danke dafür, mag ich sehr.
Mittagskaffeegrüße 🌤️🍂☕🍪
Hatte schon Angst, weil es wieder ein Gedicht war.
Die enge Gasse zum Gräberfeld, die unsichtbare, sprachlose Wand, das sind starke Bilder. Umso stärker je weniger man darüber erfährt …
…. und je länger man drüber nachdenkt.
Danke.
Es ist wohl die Jahreszeit für diese Art Gedanken. Volkstrauertag, Totensonntag… dazu die Weltsituation. Memento mori.
Du hast eindeutig die Begabung, solche Gedanken in so wenigen Worten sehr eindringlich zu kanalisieren, danke.
Der Herbst verleitet immer zu solchen Gedanken, da hast Du recht.
Ich freue mich über Deinen Kommentar und ja, ich versuche immer, in wenigen Zeilen zusammen zu fassen, was mir so durch den Kopf geht. Erst Christiane mit den Etüden hatte auch die Lust an kleinen Geschichten entfacht, aber im Moment bin ich eher rückfällig geworden.
Ja, Werner, genau so ist es. Warum nicht versuchen, sich die unerfüllten Wünsche selbst zu erfüllen? Warum nichtjetzt? Warum nicht leben, bevor es vorbei ist?
Viele Grüße von Rosie….und vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar zu meiner Short-Story „Punk“ zu diesem Thema.
Upps…anonym wollte ich nicht antworten…
Starke Bilder und super Ende. Ich mag die Melancholie. V.a. sehr passend bei dem Wetter gerade.
Danke. Ich lasse es Immer noch ein paar Tage „gären“, bis ich es frei gebe. Und der Hinweis auf Alice ist eine ganz späte Ergänzung gewesen.