ja, der kaiser franz!
zehn jahre dunkelheit
nun ganz abgesackt
und der ulli
der alte knasti
vergiesst ´ne träne,
windet ihm die krone
aus goldnen zweigen
ganz ohne dornen
damit er und der franz
weiter uns erhellen
als helden für die ewigkeit
und empor wir schauen
und trotzig weitergehen
den wankenden weg
mit zuversicht und glanz
in den blinden augen


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie


❤
das: nun ganz abgesackt hat etwas sehr makaberes (sollte es um eine den tod von beckenbauer und dessen beerdigung gehen). insgesamt klingt das gedicht ein bisschen bezweifelnd, ob die weisheit der fussballmenschen nützlich ist. ehrlich gesagt, ich komme auch ohne diese aus.
Mit geht es auch so und mich befremdet die Verherrlichung von Menschen, denen Glorie, Macht und Bestechlichkeit ganz normal erscheinen.
Ich komme sogar ohne jegliches Gedöns der Großkopferten aus. Selbst der Kaiser ist nackt, wenn er nichts anhat und mitnehmen kann niemand was!
So ist es.
Auch diese Ära vorbei!
Es nutzt nix selbst wenn du mehrfach auf dem olymp warst
Ich wünsche denen nur, dass sie tiefer fallen wie wir.
Jeder der Grössen fällt irgendwann tief. Irgendwann ist der Lack ab.
Ich bin bei Fußball (zumindest Bundesliga) raus, wobei ich den Sport als gesellschaftliches Phänomen spannend finde. 😅
Schon, weil Sport verbindet und man an seine Grenzen oder drüber geht. Aber nicht als Heldentum.