
King oft the Day
Ich aale mich auf meiner Wolke,
schwerelos überflieg ich diese Welt,
getrieben von den Verlockungen
als mächtigster Mann in dieser Welt.
Berufen zu führen und zu richten,
zerquetsche ich allen das Genick,
den gelben und braunen Maden,
den Schmarotzern in der Alten Welt.
Ihr denkt: nur leeres Gepolter?
Seht her meine starke Hand:
wie eine Krake streck ich weit sie aus!
Bin Meister der Verwirrung,
Verachtung meine Kunst.
Verkaufe Hoffnung gegen Ablass,
grinse in eure Totengesichter.
Und ihr zahlt mit eurer Asche.
Bin König ohne sichtbare Krone.
Mit ner Mütze voll Versprechungen
stelle ich die Geschichte auf den Kopf,
bin Schneider für des Volkes neue Kleider.
Setze meine Chips in kühnem Spiel
ganz simpel nur auf Allzeit-Hoch,
lass die blau-goldene Kugel rollen
und führe euch hinter das Licht.


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie

Getäuscht wollen wir alle sein
Es scheint, dass wir immer Schutz suchen unter einer starken Hand. Ist wohl ein angeborenes Stockholm -Syndrom. Duldung und Vergeben ist uns ja auch lange genug vorgebetet worden.
Das trifft es ja leider ganz genau. Wenn er nur wirklich bloß King of the Day bliebe
Ich bräuchte nur ein s dranhängen.
Ist eben nur ein Wort, dass einen davon trennt ins Licht oder hinters Licht gebracht zu werden.
Hinters Licht wollte ich so direkt nicht schreiben und habe mich dann auf hinter das Licht mit mir geeinigt.
Finde ich gut. So hat man Interpretationsspielraum.