Am 21. Januar wurde der vor 50 Jahren verstorbenen Lyrikerin Mascha Kaléko gedacht.
Der Deutschlandfunk widmete ihr und ihrem Schaffen mehre Podcasts. Einer davon ist betitelt:
„Ich möchte in dieser Zeit nicht Gott sein“.
Die Lyrikerin Mascha Kaléko – „Ich möchte in dieser Zeit nicht Gott sein“
Mein virtueller Besuch bei Ihm war dann auch nicht motivierend:
Audienz
Und Gott nuschelte mir zu
in schattenlos flatternden Worten.
Er hatte Mundgeruch.
Und sein linkes Auge triefte eitrig.
Vom vielen Reiben.
Ich wendete mich ab,
denn seine Zähne waren wacklig
und sein Hörgerät saß nicht richtig
und baumelte an seinem rechten Ohr.
Seine Zunge war belegt,
und der Spucknapf neben seinem Thron
lief über von schwarzem Blut.
Und Jesus hockte mit Durchfall
auf seiner goldenen Brille.
Als er dann Gabriel fragte,
wen er denn vor sich habe,
schlug ich die Tür der Himmelspforte zu
und rauschte aufatmend zurück
in den quatschwarmen Matsch
unserer auch ohne ihn einzigartigen Welt.
Fand Entspannung im Gemüsebeet.
Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie
Mit Worten Gedanken horten 
Huch, auch Gott wird wohl älter und der Himmel ist nicht mehr das, was er mal war oder wie er uns versprochen wurde 😨
So sieht es aus. Nach dem Motto, lass sie doch machen, was geht mich das eigentlich an.
Ja, so ist es. Falsche Vorstellung von dem einen…
von dem einen lieben Gott meinst Du?
Der hat eben auch die Nase voll von uns.
Grausige aber sehr eindringliche Bilder! Toll!
Danke. Ich wollte zeigen, dass Gott vielleicht müde ist von alldem, was er schon gesehen und gehört hat und auch Jesus vielleicht etwas überfordert ist mit uns.
Naja, sie wären ja angeblich allmächtig und gütig und hätten uns ja geschaffen nach ihrem Ebenbild. da sollten sie sich nun nicht beschweren sondern vielleicht konstruktiv eingreifen 🙂
Da warte ich auch drauf. Deswegen habe ich ja mal nachgeschaut. s.o.
Joa, Jesus ist wohl nicht das, was er mal war. Vielleicht sollte er zum Gemüsebeet.
Als Vorsitzender vom Gartenbauverein?
Ich dachte an Möhren pflanzen. Kennst du den Haddu Möhrchen-Witz?
Nee, kenn ich nicht (mehr), meine Kinder sind schon groß. Erzähl mal!
Das Häschen kommt zum Pfarrer und fragt: „Hat du Möhren?“ Der Pfarrer sagt: „Nein.“ Am nächsten Tag kommt das Häschen wieder, fragt das gleiche und bekommt die gleiche Antwort. So geht das noch drei weitere Tage. Dann fragt das Häschen wieder: „Hat du Möhren?“ Da antwortet der Pfarrer zornig: „Wenn du mich das noch einmal fragst, hänge ich dich ans Kreuz!“ Am nächsten Tag kommt das Häschen wieder und fragt: „Hat du Möhren?“ Da hängt der Pfarrer das Häschen an das Kreuz neben Jesus. Das Häschen fragt Jesus: „Hat du auch nach Möhren gefragt?“
*lautlach* Tja, er ist/war auch wohl nur einer von uns.