Link zu Kathas Schreibeinladung
(CN:)
Das nachfolgende Gedicht hat Bezug zu Herbst-Depressionen und gefühlt erhöhter Suizid-Rate in den Herbst- und Wintermonaten. Wer sich durch die Lektüre eines solchen Textes gefährdet sehen könnte: bitte nicht weiterlesen!
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Der Große Wagen
Immer im November und Dezember
kommt er ganz nah zu uns herunter,
sich anzubieten den Verzweifelten,
den Enttäuschten und Hoffnungslosen,
den Ungläubigen,
sie aufzuladen
für eine freie Fahrt,
sie von ihrer Last zu befreien,
für immer,
sie zu entführen
in ein erhofftes Reich des Glücks
und der Gerechtigkeit.
Bild von Goran Horvat auf Pixabay

Die Ungläubigkeit ist aber alles andere als eine Last 🙂
In diesem Falle meinte ich mit Ungläubigen nicht „keine Christen“ sondern einfach Menschen, welche den Glauben an eine für sie lebenswerte Zukunft verloren haben.
Das ist natürlich etwas ganz anderes …
Ob sie denn dann wirklich ihr erhofftes Glück finden – das lasse ich mal dahin gestellt ….. Sehr gut geschrieben!
Ja, sie sprechen alle nicht mehr.
Gefällt mir auch sehr, das Bild passt hervorragend und nimmt ein wenig das Schwere.
Danke, ja, oftmals kann es eine Erlösung sein, auch wenn wir das nicht verstehen.
Puh… das ist in der Tat eher düster. Aber sehr gut geschrieben!
Danke. Ich bin alter Bahnfahrer und habe zu oft erlebt, dass es zu Verspätungen kam wegen „Personenschäden“, besonders in den Monaten vor Weihnachten.
Ich bin auch Bahnfahrerin, und mir geht es genauso. Meistens morgens. Das ist immer ein sehr nachdenklicher Tagesbeginn dann.
Ein schönes Bild und Wortbild für ein so trauriges Thema.
Grüße, Katharina
Ich habe es so oft indirekt erlebt und jedesmal hat es mir die Kehle zugeschnürt.
Schaurig!
Schön, der gewählte Titel, der das Gedicht zusammenhält!