Zitation
Club der Alten Männer
Franziskus im Vorsitz:
purpurn leuchtende Kenner.
Zimmern an der Lehre.
Sicht mit Macht verschnürt,
glauben an weiße Tauben.
Kirche nicht mehr Renner.
Keine Bekenner!
Angst kann Zukunft rauben.
Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay
Mit Worten Gedanken horten 
Ja, so ist dieser Club der alten Männer ! „Sicht mit Macht verschnürt“ Kann ich alles unterschreiben. Gefällt mir auch sprachlich gut, kurz, bündig, auf den Punkt gebracht !
Man kann dein Gedicht irgendwie auch auf einige Teile der Politik und große Unternehmen beziehen.
Macht und Alter kann eine ganz schön unschöne Kombination sein. Es muss eins der schwierigsten Dinge auf der Welt sein, Macht und Einfluss freiwillig abzugeben.
Danke dir, Werner.
Knapp und treffend.
Und stachelbeermond will ich unbedingt zustimmen – Macht und Einfluss freiwillig abzugeben, das braucht Größe. Diese Größe haben aber viele der alten Männer nicht, auch wenn sie das anders sehen – und das ist ein Teil des Problems.
Wie sagte einstmals V. Woolf sinngemäß: Frauen waren wie ein Spiegel, in dem sich Männer doppelt so groß sehen konnten.
Grüße
Judith
Ich schließe mich Judith an, knapp und treffend!
Besonders „Sicht mit Macht verschnürt“ finde ich sehr aussagekräftig. Immer wieder faszinierend, wie viel Du mit so wenigen Worten ausdrückst!
Liebe Grüße
Alina
Danke, ja das Ver-dichten zieht sich bei mir schon immer durch die Texte.
Es dient der Papst, das wissen wir,
zum Nutzen nicht, sondern zur Zier
auf dieser Welt hienieden.
So wie die Pyramiden.
Von beiden ahnt man nicht den Zweck,
doch ahnt man, dass, wären sie weg,
man sie vermissen täte.
Hier endet diese Rede.
Hab Deinen Beitrag und die Kommentare dazu vom Februar 2013 über Google gefunden.
https://noemix.wordpress.com/2013/02/28/28-februar-papa-emeritus-235548428/
Fürwahr ein trauriges Kapitel der Geschichte mit den Purpurnen. Obwohl: früher im alten Rom waren sie wenigstens noch ehrlich und haben sich offen zu Macht, Sex, Jagd und Sauferei bekannt.
Gruß aus Hessen