rapunzel
ich springe durch das purpurne ozonloch
auf den nächsten wandelstern
surfe an scheidenden welten vorbei
sprühe funken auf die nächste Gaswolke
und erzeuge meinen eigenen kleinen urknall.
jetzt sitze ich da und warte
mir wächst der bart
er reicht herunter bis zur wabernden erde.
unten stehen sie und raunen
betroffene glauben, es sei ein rettungsseil
versuchen, sich in die höhe zu ziehen
manche stürzen
bleiben blau befleckt liegen
andere schaffen es höher
bauen sich in rosa wolken ein nest.
wann werden sie nach mir greifen?
wann donnert applaus von den galaxien?
Danke … ich lass dir und deinem Rapunzel liebe Grüße hier.
… von Herz zu Herz … Segen!
M.M.
Tolle Bilder, die du einem in den Koof pflanzt.
Ja, die Geheimnisse fangen an zu sprechen. Kennst Du ja.
Lieber Werner,
wow, das war ein majestätischer Wörterausflug! Mir geht es wie Katha, ich weiß gar nicht, welchen der Bilder in meinem Kopf ich mich zuerst zuwenden soll.
Liebe Grüße
Alina
Danke, Alina! Das kam mir selbst auch alles ganz plötzlich in den Kopf und ohne, dass ich groß darüber nachgedacht habe.
Von mir gibt es einen donnernden Applaus für dein wundervolles bildhaftes, bewegendes und grossartiges Gedicht😊
Vielen lieben Dank Dir!
Lieber Werner,
das lyrische Ich in Deinem Gedicht baut sich seine eigene Welt. Es ist anders als die anderen Menschen, die versuchen, die Karriereleiter immer weiter nach oben zu steigen und scheitern bzw. sich voll und ganz der Liebe und Familie hingeben.
So haben sich Deine Worte in meinem Kopf geformt.
Liebe Grüße
Linda 🙂
Ja, eine eigene Welt bauen: wünscht sich das nicht jeder? Herr sein über seine Gedanken und das was man tut. Ausbrechen aus dem, was Konvention heißt, was überbordend geregelt ist.
Ein Sternenwanderer… 🙂 ich ziehe den Hut vor dem Einfall mit dem Bart, an dem die Menschen hochklettern und sich Nester bauen!
Sternenwanderer zu sein und die größtmögliche Freiheit zu erleben: wer träumt nicht davon. Und für Mitreisende mit kleineren Wünschen ist immer irgendwie Platz.
Und Danke für den Applaus!