Link zu Christianes Schreibeinladung
Plakatives
Schwammig formulieren sie ihre Botschaft,
fordern von uns uneingeschränkte Bereitschaft:
Kein Mitleid, wenn die nicht denken wie wir,
denn die brauchen wir schon gar nicht hier!
Setzen auf Klassenkeile für die Asylanten
glauben, sie wären die wahren Garanten.
Wir sollen nicht trödeln beim Erreichen der Ziele
denn sonst werden es von denen zu viele!

Siehe auch:


Ich hab bei dem Schweinderl nach Luft geschnappt, das kannte ich noch nicht. Danke auch für den verlinkten Artikel. Neues Wort gelernt: mittelpfiffig 😉
Von dem Experiment (und besagtem Effekt) hatte ich schon gehört/gelesen. Tja. Ohne Worte.
Danke dir, hochinteressant. 😁👍
Mittagskaffeegrüße 😁🌞☕🥐👍
Buh! starker Tobak!
Sehr gut!!!
Danke Ulli. Wir haben dieses Wochenende bei uns in Hessen wieder Kommunalwahl und wenn man die Wahlplakate von AfD und NPD sieht, dann bekomme ich den großen Jörg. Insofern hat es gepasst.
Wir hier in BW auch und mich nerven die Plakate ungemein.
Sehr gut, immer drauf 🙂
Aber so ganz unbedeutend sind sie mit 14,2 Prozent in Berlin doch nicht, oder?
Klassenkeile für die AfD? Auch nicht so ganz unproblematisch aus meiner Sicht … . Gewalt gegen Politiker nimmt insgesamt zu, und das halte ich für eine sehr bedenkliche Entwicklung. Man könnte sagen, die AfD habe sich das selber zuzuschreiben, aber das halte ich für etwas vereinfacht.
Aber wer predigt denn Gewalt? Das sind doch wohl AfD und NPD?
Und Gewalt erfordert Gegengewalt…? Nur, dass der „Gegengewalt “ selbstverständlich die hehreren Motive zugrunde liegen? Finde ich problematisch.
Nein, Gewalt erfordert Widerstand, zivilen Widerstand und Lernen aus der Vergangenheit.
Ja, das finde ich auch! 🙂
Ich hoffe nur, dass mehr Menschen genau das entsetzlich finden. Mir graut es immer vor Wahlen.
Wirklich schlimm finde ich, dass wenn Du die Bilder weglässt, die Zeilen auf so viel mehr Gruppen passen, als man wahrhaben möchte.
Ja, und an den Biertischen machen die Gedanken leider auch keinen Halt. Lernen aus der Geschichte präsentiert sich als sehr zäh.
Aber leider lernen auch die anderen Parteien nicht wirklich besser, aus der Geschichte.
Es ist zum K…
Danke dir, lieber Werner.
Ich hatte damals vom Experiment noch am selben Tag gehört und dachte „Jetzt müsste dem ein oder der anderen ein Licht aufgehen. War damals leider nicht so.
Grüße
Judith
Liebe Judith, ich hatte den zusätzlichen link erst übersehen – und fühle mich von deinem Kommentar jetzt doch nochmal herausgefordert, den Beitrag zu verlinken, den ich damals zu dem „Experiment“ verfasst hatte: https://ichlachemichgesund.blog/2020/08/12/meinungsfreiheit-ein-kleiner-zwischenruf/
Mir ist natürlich klar, dass ich dadurch deine Meinungen und Überzeugungen nicht werde ändern können. Aber ich nehme dich auf deiner Seite als Therapeutin, spirituellen und offenen Menschen wahr. Und deshalb möchte ich doch zumindest versuchen, dafür zu werben, eine andere Denkweise zumindest auch möglich sein zu lassen. Gerade vor dem Hintergrund des Begriffs „Klassenkeile“, bei dem sich die Mehrheit der Klasse meist „sicher“ ist, den Außenseiter zu Recht zu verprügeln. Der Artikel von Hajo Schuhmacher, der als Journalist aus einer Machtposition heraus mit sehr viel bewertenden Worten (sie „brüllten ihn nieder“, „sie hätte am liebsten seine Bücher verbrannt“ etc) „Stimmung macht“ gegen die Demonstranten ist aus meiner Sicht nicht harmlos, auch kein Qualitätsjournalismus, sondern letztlich ein Aufruf zur Hetze (Klassenkeile) gegen Menschen, die anders denken, als er. Vereinfachungen, Pauschalierungen und Verurteilungen anderer Menschen sind immer problematisch aus meiner Sicht. Immer … .
Herzliche Grüße
Maren
Liebe Maren,
Mein „Es ist zum K…“ bezog sich auf die Plakate.
Ansonsten hatte ich mich – und das wohl nicht deutlich genug – nur auf das Experiment von Florian Schröder bezogen – nicht auf den Artikel von Schumacher.
Und da bin ich heute noch davon überzeugt, dass bei der ein oder dem anderen durchaus die Idee „Moment mal…“ hätte zünden können.
Ich kenne das aus eigenem Erleben: Als Referentin stehe ich oft für eine Institution oder einen Bildungsträger. Als solche habe ich mich an die Regeln zu halten, die die Institution oder der Bildungsträger vorgibt – und, mehr noch – ich bin verpflichtet, die vorgegebenen Regeln zu vermitteln und auf deren Einhaltung zu achten (und selbst in meiner eigenen Praxis habe ich mich an Regeln, wie sie z.B. in einer Landesverordnung niedergelegt sind, zu halten).
Inzwischen bin ich unzählige Male dafür angegangen worden und zwar genau auf der Ebene „es ist meine Freiheit, eine eigene Meinung zu haben und die jederzeit äußern zu dürfen“. Ich sage dann regelmäßig, dass das auch für mich gilt – und sogar für die Institution oder den Bildungsträger; mir und der Institution/dem Bildungsträger wird das aber nicht zugebilligt. Und da – davon rücke ich auch nicht ab – da stimmt etwas nicht.
Ja, diejenigen, die mich deshalb angehen, die dürfen ihre eigene Meinung haben – die spreche ich ihnen nicht ab. Ich will nur, dass sie auch wissen, wo die Folgen ihrer eigenen Meinung im Zusammenleben angebracht sind und wo nicht.
Denn die Freiheit der eigenen Meinung bringt notwendigerweise auch eine Freiheit im eigenen Handeln mit sich. Ich erkläre mal am Beispiel eines offenen Restaurants (was es gerade nicht gibt), was ich meine: Wenn ich mich nicht registrieren lassen will, dann ist das mein gutes Recht – die Konsequenz bedeutet, dass ich nicht hingehe. Aber hinzugehen und Micky Maus hinzuschreiben – das hat, jedenfalls in meinem Verständis von Freiheit, nichts mit selbiger zu tun.
Und ja, es ist problematisch, wenn die eigene Meinung zur allein seligmachenden stilisiert wird. Ich kann gut nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die sagen „Ja, Corona ist eine Krankheit und gefährlich – und manches gefällt mir dennoch nicht an den Regeln“. Allerdings habe ich im letzten Jahr sehr stark erlebt, dass es das eben sehr wenig gibt: Ich erlebe viel zu häufig ein „Entweder-oder“. Und das in der Realität als auch im Denken. Nur: Das Leben ist eben nicht schwarz-weiß.
Selbstverständlich gebe ich dir vollumfänglich recht: Aufrufe zur Gewalt gehen gar nicht – weder von der einen noch von der anderen Seite. Und die Polemik, die verbreitet wird, dient der Sache nicht, eher im Gegenteil. Damit meine ich ausdrücklich die Sache der Gegner als auch die Sache der Befürworter. Polemik dient nicht!
Herzliche Grüße
Judith
100% mit Dir! Danke!
Bitte, gern.
Judith
Zur Klarstellung für alle:
Ich finde die Plakate zum K…
Meine Antwort bezieht sich auf das Experiment, nicht auf den Artikel!
Grüße
Judith
Fürchterliche Plakate sind das
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich k….. möchte!
Du bringst es mal wieder gut auf den Punkt, lieber Werner.
Da muss man schon schwer schlucken.