
Bild von Lars Peter Witt auf Pixabay
Wurstzipfel
Bedingungsloses Grundeinkommen:
noch streiten die Apparatschiks unserer Zeit
über das Ob und über das Wie.
Dabei hat die immerwährende Koalition
zwischen Staat, Papst und Kirchen
das schon seit mehr als zweitausend Jahren
als ewiges Versprechen im Gepäck.
Aber ein Paradies schon auf Erden
ist wohl zu viel für Abrahams Schoß.


Ich bin da auch hin- und hergerissen: Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle nicht möglicherweise einfach nur die Inflation weiter ankurbeln? In dem Sinne, dass das dem Einzelnen zur Verfügung stehende „Mehr“ eben von anderen in die Preise / Mieten einkalkuliert wird? Würde man das Einkommen wirklich jedem geben, oder nur den wirklich „Bedürftigen“? Wo zieht man dann die Grenze, und wäre eine solche nicht fast zwingend „ungerecht“? Wie wird es erwirtschaftet?
Das sind ja praktische Fragen, die Du aufwirfst. Ich denke, wir sollten eher darüber nachdenken, ob wir es wollen, nämlich unabhängig davon, was einer (für wen denn eigentlich?) „leistet“, einen bestimmten Betrag zur Verfügung zu stellen. Warum haben wir denn eigentlich den Staat gegründet? Um uns von irgendwelchen Clowns gängeln zu lassen? Und warum kommt der Staat nicht schon seit eh und je seiner eigentlichen Aufgabe nach, uns in Freiheit und ohne existenzielle Sorgen „leben“ zu lassen?
Ja, dieses Argument, dann seien die Leute wohlmöglich nicht mehr „produktiv“ genug, das finde ich auch unsäglich. Deshalb bin ich in der Theorie durchaus für ein bedingungsloses Grundeinkommen – aber in der Praxis glaube ich eben, dass man die oben genannten praktischen Fragen dabei noch nicht ausreichend bedenkt…
Vielleicht sollten wir wieder so denken, wie wir es früher als Kinder gemacht haben: einfach mal machen und ausprobieren!
Mein Lieblingsargument ist ja „Dann arbeitet niemand mehr im Supermarkt oder als FriseurIn.“
Ich meine, man könnte ja Gehalt und Arbeitsbedingungen anpassen…😑 Nuja, ich träume weiterhin von der Star Trek-Gesellschaft. 😅
Es muss ja dann nicht alles so wie heute organisiert sein. Man könnte ja ganz andere Zeiten für Arbeit und Privates finden, häufiger mal wechseln. Du hast doch genug Fantasie!
(Ich glaube auch im Paradies muss irgendwer ja arbeiten und es können nicht alle nur in Hängematten liegen.)
Ich denke auch, dass Arbeiten dann anders aussehen würde. Spannend fände ich, wieviel mehr dann als Kreative tätig wären. Sicher eine Menge.