aus der hand geschüttelt
vor dem fenster quallen die winde
sonnenumglänzt lächelt der morgentau
grashalmleicht schwanken meine gedanken
über die erogenen zonen des frühlings
im gleichschritt mit den ameisen
lustwandeln ins morgenland
zu suchen die blässe des vergessens
ohne den schmerz des unvermeidlichen
oh komm herbei flinkes wiesel
in eine neue welt der langsamkeit
Schön 🙂
Danke!
Schütteln geht nicht langsam, aber langsam sein ist schon eine Verheisung.
Manchmal, am frühen Morgen, reuen mich schon da die 17203 Handgriffe, die ich an diesem Tag tun werde, wie ein Hamster, wie eine Nähmaschine…
Hängematte und Paradies willst Du doch auch nicht!
Ein Mittelding wäre schön…
Langsamkeit ist etwas, was gefühlt kaum einer mehr erreichen kann. Ich beschäftige mich gerade verstärkt mit dem Thema durch ein Buch inspiriert, daher gefällt mir dein Gedicht besonders gut.
Und „Winde quallen“ ist einfach fantastisch.
Danke,Katha!
Das ist anders, als die letzten deiner Gedichte – und es gefällt mir. Die Bilder, die du aus Worten schreibst, werden für mich plastisch.
Liebe Grüße
Judith
Danke, Judith. Normalerweise Vier-Dichte ich ja, aber manchmal ist mir auch etwas lyrischer im Kopf.
Das ist doch wunderbar, wenn vieles möglich ist.
Liebe Grüße
Judith
Die erogenen Zonen des Frühlings hat mir sehr gefallen… Langsamkeit ist nicht einfach, man muss sie lernen wie eine neue Sprache. Der Baum vor meinem Fenster ist ein guter Lehrmeister.
Mein Rasen dagegen ist schneller, musste diese Woche schon zweimal mähen.
🙂 Mein Balkon ist auch ziemlich schnell.