Der Dienstag Dichtet – Vigilanten

17 Comments

1. Wir hatten einen übergriffigen Pfarrer im Ort.
   Dem ist nie was geschehen.
   Auch heute passiert den vertuschern nichts.
   Seit dem Fall Groer 95 rumort es doch schon in deutschsprachigen landen, allerdings ohne Wirkung.
   Man kann das alles aussitzen.
   Oder doch nicht?!
   Haben sich die Zeiten geändert?

   Antworten
   1. Viele Priester werden mutiger. Aber viele von ihnen sehen auch keine Möglichkeiten zu wirklich radikalen Umbrüchen. Dauert wohl noch ein paar Jahrhunderte.

      Antworten
      1. Das ist keine Sache von Jahren .
         Irgendwann, so 2035, gibt es die nächste Aufdeckung und das Spiel geht von neuem los.

         Antworten
   2. Man kann eine gewisse Häme darüber empfinden, dass Groer schon etliche Jahre in einem Nonnenkloster lebt, da gibt es keine kleinen Buben

      Antworten
      1. Mich beschäftigt das ja schon länger…denke immer an HENK_Heithuis , der solch ein Opfer in NL gewesen ist.

         Antworten
         1. Es gab und gibt so viele Opfer …

            Antworten
            1. auch im Umfeld. Nicht nur das Opfer leidet.
               Man sagt ja auch, dass z.b. das Thema Vertreibung in der 3. Generation noch reinwirkt. Ich spürte das sehr stark, als ich mal im Heimatmuseum eines neu gegründeten Orts in DE auf die betagten Töchter der Vertriebenen sties.

            2. Ohja, Kriegstraumata zB gehen bis zu drei Generationen weiter …

            3. Sicher ist das so.

      2. Aber in alten Klöstern hat man schon viele verbuddelte Kinderleichen entdeckt! So ganz frei von „Sünde“ sind die da wohl auch immer nicht!

         Antworten
         1. Nein, aber dem Ex-Kardinal fehlen die Objekte seiner ungesunden Lust, die männlichen Kinder

            Antworten
            1. Na, vielleicht denkt er ja nach dem Brainwashing dort neu?

2. Mir wird auch ganz schlecht bei dem Gedanken. Vor allem weil es so ein furchtbares Zeichen für die Betroffenen ist. Wie sollen die damit abschließen und nicht wie so oft bei Opfern, die Schuld bei sich suchen.

   Antworten
   1. Ja, wo uns seit Jahrhunderten Gedanken wie Erbsünde eingetrichtert werden und Gott sieht alles und in der Hölle landen.

      Antworten
3. Danke, Werner, deine Wut teile ich.
   Und solange Entschuldigungen ausgesprochen werden, denen keine Taten folgen, sind sie nichts wert.
   Ich persönlich setze auch keine Hoffnung mehr in den synodalen Weg. Für mich ist klar: Wenn sich die kath. Kirche nicht von der Hierarchie aus verändert, wird sie zugrunde gehen. Und vielleicht ist das das Beste, was ihr passieren kann…
   Liebe Grüße
   Judith

   Antworten
4. Es ist ein sehr trauriges Thema. Tatsächlich hätte ich vorher nicht gedacht, dass man als Mensch und als Institution dermaßen lernunfähig sein kann. Wenn ein System nicht mehr funktioniert, muß man es überdenken und neu ordnen. Ich könnte eine Menge Mutmaßungen anstellen, warum alles ist, wie es ist, aber ich lass es. Es ist einfach zu traurig.

   Antworten
5. Als ich das Argument á la „Aber die Kinder selbst haben sie ja zumindest nicht angefasst“ das erste Mal gelesen habe, ist mir auch dermaßen die Spucke weggeblieben… Fassungslos war man während dieser Debatte ja schon häufiger, aber das war nochmal ein Gipfel der Abscheulichkeit. Ich teile Deine Meinung absolut. Ich stehe der cancel culture sonst eher kritisch gegenüber, aber bei der katholischen Kirche darf gern mal konsequent gecancelt werden…

   Antworten

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..