
Zitterpartie
Auf einem Drahtseil musst du tanzen,
zum Überleben in dieser frost‘gen Welt,
und den Nestbau wagen wie die Störche
auf einem schwankend Wagenrad.
Nimm, was du kriegst in diesem Leben,
oder stirb bescheiden einen fremden Tod.


Zitterpartie
Auf einem Drahtseil musst du tanzen,
zum Überleben in dieser frost‘gen Welt,
und den Nestbau wagen wie die Störche
auf einem schwankend Wagenrad.
Nimm, was du kriegst in diesem Leben,
oder stirb bescheiden einen fremden Tod.

Ui, gut, ich mag, wie du die Unsicherheit, das Schwankende rüberbringst. Aber darf ich dich bitten, mir zu erklären, was du mit „fremdem Tod“ meinst? Entfremdet?
Danke für die Etüde! 👍
Abendgrüße 🌕🍵🍪
Ja, entfremdet trifft es sehr gut. Ich habe versucht, das auch mit dem zweiten Bild darzustellen, wo die Leute vor einem Regenbild ihre Schirme öffnen und die Realität nicht (mehr) wahrnehmen.
Mein Onkel sagte zu meinem zukünftigen Vater in einem gemeinsamen Fronturlaub: ich werde nicht mehr nachhausekommen. Er wusste, dass er umkommen würde
Viele haben solche Vorahnungen gehabt. Und sind trotzdem wieder an die Front gegangen.
Sie konnten nicht anders.
Mein Onkel sagte das nur zu seinem Bruder.
Gehorsam trotz Ausweglosigkeit und Verteidigung der Heimat, dafür haben sich viele aufgeopfert.
Ein beängstigendes Szenario, was unsere heutige Zeit gut beschreibt.
LG Anna-Lena
Danke. Ja, so war es gedacht.
Bescheiden, weil man sich nicht alles nimmt, was sich anbietet?
Weil man in seinen Möglichkeiten beschnitten wird