ABC-Etüden 14-18.23 – My home is my castle


Gilt das auch noch für die Zukunft? Wie lange können wir uns das noch leisten?

Bollwerk

Alles für den Nestbau

ist des Deutschen Devise.

Dafür opfern wir gern

so manche grüne Wiese.

Zulagen vom besorgten Staat

meistern dabei so manche Krise.

Und wird’s frostig doch im Portemonnaie,

heißt’s knallhart: sei doch keine Zimperliese!

Da schnallen wir den Gürtel schnell etwas enger,

und tanzen Ringelreihen in uns’rem kleinen Paradiese,

laden Nachbarn freundlich ein

und feiern in unsrem Eigenheim.

Dies ist ein Beitrag zu den Etüden, sorgsam verwaltet und behütet von Christiane.

Es gilt, einen Text unter Verwendung von drei vorgegeben Wörtern mit einer max. Länge von 300 Worte zu schreiben: u.z. Nestbau, frostig, tanzen. Gespendet hat die Wörter diesmal Anna-Lena.

Link zu Christianes Schreibeinladung

14 Comments

  1. Ist das wirklich immer noch so, Werner? Ich kenne doch viele, die das nicht mehr propagieren, vor allem bei den Jüngeren habe ich oft Zweifel. Aber ich lebe in einer Großstadt, ich könnte mir schon vorstellen, dass es auf den Dörfern teilweise noch ganz anders aussieht 🤔
    Nachmittagskaffeegrüße 🌧️🌼☕🍪

    1. Wer aus einer Kleinstadt oder einem Dorf kommt ist sicherlich mehr davon geprägt, ein eigenes Haus sein Eigen zu nennen. Aber natürlich gibt es auch viele Skeptiker, die sagen, man baut zu groß (wegen der zu erwartenden Kinder) und nachher sind die weggezogen und die Hütte steht weitgehend leer.
      Wie alles im Leben: geprägt durch die Eltern oder bewusstes eigenes Wünschen.

  2. Ich glaube, Immobilien zu besitzen, ist definitiv wieder auf dem Vormarsch, weil viele der Rente nicht trauen.
    Den Trend zum „fancy“ Eigenheim verstehe ich aber immernoch nicht. Sich übernehmen, nur um damit angeben zu können, ist dann eher kontraproduktiv, wenn man im Alter nicht „arm“ sein will.

  3. Den Traum von den „eigenen vier Wänden“ hatte ich nie, solange ich in Deutschland mit seinem verlässlichen Mieterschutz lebte. Niemand in meiner Herkunftsfamilie hat Wohnungseigentum. Hier in Griechenland lebten wir auch elf Jahre zur Miete, bis wir rausmussten (Eigenbedarf) und nichts mehr fanden. Das Wohnungseigentum ist hier das Normale, Mieten ist erst langsam aufgekommen. Durch lukrative Kurzzeitvermietung an Touris ist es für Familien nun fast unmöglich geworden, eine bezahlbare Mietwohnung zu finden, bleibt also nur: selbst zu bauen.

      1. So ist es, 4 Wohnungen/Häuser ist das griechische Ideal: eine in der Hauptstadt, eins im Dorf der Vorfahren, eins am Meer, eins in den Bergen. Wir haben es zu No 1 und 3 geschafft, dafür haben wir No 2 verkauft und auf No 4 verzichtet. 😊

  4. den Gürtel schnell etwas enger???!!!??!!
    DAVON ist nie die Rede, dafür sorgt schon eine gewisse Partei.
    Ich sage voraus: Wer mal in den Orbit reisen kann, wird das können können!
    Wir streichen NIX. Alles soll möglich sein…und das andere, dafür gibts ja Technologien, die da kommen werden, ganz sicher und primär in deutschen Landen entwickelt, wir sind doch wer. Wir können das!

  5. und irgendwann wird aus dem Traum vom Eigenheim die Realität in der Schuhschachtel – pardon, „Tiny House“, nur darf man da nur noch sich selbst und nur das Allernötigste mitbringen. Für größere Besitztümer hat’s da keinen Platz.

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