„L’idolo infranto“
Leutselig
die Menschheit
durch Gottes Bild anlächeln
sie füttern mit Spiegelungen
aus dem Garten Eden
dann die Stellschrauben
fester und fester anziehen
Angst und Grausen schüren
vor brodelnden Leibern
und erstickenden Seelen
das nahe Ende verkünden
Amtsbrüder
als Wächter integrieren
zu Handlangern abkanzeln
um sich nicht selbst
und das purpurne Gewand
zu beschmutzen
sang und klanglos
immer weiter
Das Ende:
Sprachlosigkeit
Ein Sittenbild religiöser Institutionen ?
Hauptsächlich, aber auch „Vorbild“ für viele sog. „Führer“.
Ja, Führer gibt es derzeit eine Menge und schließlich ist heute ein Tag, an dem wir uns an die Befreiung von einem solchen erinnern. An den hohen Blutzoll und die Zerstörung.
Oh, ich glaube die Kapitulation des 3. Reiches war am 7.5.
Ja, unterzeichnet wurde sie am 7.5., aber sie trat am 8.5 in Kraft.
Es lässt dich offenbar nicht los, das Thema, zu Recht. Aber im Grunde ist das keine andere Struktur als überall, was du beschreibst, wenn, ja wenn nicht das „Narrativ“ dazu halt das religiöse wäre, das mit unserem „Seelenheil“ arbeitet.
Danke für Nabucco – das zerbrochene Götzenbild, schön (um)gedeutet …
Abendgrüße 🌅🍵🍪
Ja, Du hast recht: die Strukturen bei der Kirche und den weltlichen Herrschern ist oft identisch und hat sich wohl gegenseitig beeinflusst, weil man einander brauchen konnte. Man hatte es ja zusammen fein eingerichtet: jetzt arbeiten und später belohnt werden.
Das Thema halte ich ich so ungemein wichtig, weil wir diese Hintergründe oft vergessen, Wir haben zwar Götzenbilder zerstört, aber wir sind immer noch Gefangene/Vertriebene. Deswegen dieser Anklang an den Chor der Gefangenen.
Schön, dass Du es gemerkt hast!
Mit Angst kann man regieren, ist aber auch immer die Frage wie lange die Sprachlosigkeit anhält.
Konsequenzen gibt’s rein garnicht nie nicht. Leidende von der Tür weisen, weil sie befleckrn, das hat feiste Tradition.
Ja, die Tempel immer schön rein halten.
Komisch, dass das irgendwann dann doch einem vor die Füsse fällt.