Aus dem Leben gefallen


Bild von Moondance auf Pixabay 

Aus dem Leben gefallen

 

Wie viel an mir

ist denn noch Ich?

Brille und Hörgerät

Zahnprothesen

Künstliches Knie

und neue Hüfte

täglich Abführmittel

und Blutverdünner

Schmerzmittel

gegen das Rheuma

und die Rückenschmerzen

Tabletten

zum Einschlafen

gegen Herzrhythmusstörungen

und für den Cholesterinspiegel

mit Magenband

im Rollstuhl

BILD lesen

Angst vor Krieg

und Inflation

Kreuzworträtsel  in Großschrift

Frage nach dem Ende des Lebens

mit drei Buchstaben

 

Bild von Moondance auf Pixabay


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
 
Mit von der Partie sind auch:

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie

 

11 Comments

  1. Vielleicht gibt es Dinge in unserem Leben, die wir nicht mehr ändern können, vielleicht haben wir schon viele Jahre gelebt, sodass wir leicht rechnen können, wie viel da noch bleibt. Bestimmt gibt es Dunkel und Grauen, aber auch ganz bestimmt gibt es die andere Seite, die die Sonne strahlen lässt, die den Moment die Farben entlockt und das richtig, richtig wunderbare Gefühl des Hier-Seins erkennt! Wolken verhängen nur den blauen Himmel und die Sterne sind auch am Tage da, obwohl wir sie nicht sehen … Lieben Gruß, Christine

    1. Ja, liebe Christine, trotz allem nicht den Mut verlieren und nach den wunderbaren Dingen und Gegebenheiten suchen wir Freundschaft, Liebe, gegenseitigem Verstehen. So wie es die Beitragsbilder zeigen, die immer Teil der gesamten Aussage bei mir sind.

      1. Du hast völlig recht, Werner! Das letzte Bild ist mir nach dem Lesen des Textes durchgerutscht, da Deine Worte bereits so viele Eindrücke in sich trugen, die mich beschäftigt haben. Ein schönes Bild, das die Aussage wieder verändert … danke Dir!

    1. Obwohl, mit vielen Zimperlitzchen ist man wohl schon eingeschränkt, da hilft auch kein klarer Kopf und viele verlieren das Interesse, sich selbst intensiv mit irgendwelchen Dingen auseinanderzusetzen. Da ist es oft einfacher, nur das Grossgedruckte in Schlagworten zu lesen.

  2. Da kann einem schon Angst werden, doch, das kann sein. Die Unbedarftheit der Jugend kommt nie wieder, aber ich hoffe für mich, dass ich die kleinen Schönheiten der Gegenwart immer zu schätzen weiß.

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