
venit, vidit, disparuit
Wir schrumpfen
verpissen uns ins Nichts
aber Spuren gelegt
Abdrücke hinterlassen
Fallen gestellt
bevor das All uns verschluckt
da haben sie was zu knacken
da stockt ihnen der Atem
dieser alte Kotzbrocken
ungesalbt hinweg
auf Nimmerwiedersehen
vermaledeit sei er
er kam, sah und verschwand


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie

Abdrücke wenigstens will man hinterlassen.
Man sagt, meine Großmutter trank gerne ein Bier. Wenn sie ihrem Mann eines brachte auf die Arbeit, dann hatte sie auch für sich gesorgt gehabt.
Sängerin war sie gewesen, bevor sie Ehefrau wurde.
Ja, ich kann mich auch noch gut erinnern an die Zeit, wo ich Sonntags zur nächsten Gastwirtschaft laufen müsste, um meinem Vater einen Krug Bier zu holen.
Werner, vielleicht mag das eine Bildungslücke sein,
doch ich verstehe diesen Taxt nicht.
Alles Liebe dir!
Liebe Monika, dem Julius Cäsar wird dieser Spruch nachgesagt: veni, vidi, vici d.h.ich kam, sah und siegte.
In Anlehnung daran habe ich meine Überschrift gewählt: er kam, sah und verschwand, um die Begrenztheit unserer Leben auf dieser Erde zu zeigen.
Der Text sollte in diesen Rahmen passen.
LG und Danke für Deine Nachfrage.
Danke Werner, den Spruch kannte ich – doch – den Text konnte ich nicht zuordnen.
Danke dir. Segensgüße!
Und der Text sollte auch zeigen, dass unsere „Hinterlassenschaften“ nicht immer nur Gutes sind, sondern wir oft auch darunter zu leiden haben, besonders bei den Großen dieser Welt.
Der Text passt somit hervorragend zu den Nachhaltigkeitsaktionstagen die heute beginnen. Ich habe dazu einen Post gemacht. Herzensgrüße.
Ja, Hinterlassenschaften sind nicht immer schön. Ich habe da gerade so eine Geschichte gelesen, in der der Patriarch seinen Erben jedes Jahr einen kleinen Erbanteil vermachte mit der Aussicht auf das große Erbe später. Es kam nie. Aber die Erben haben ihr ganzes Leben darauf ausgerichtet und so hatte er auch nach seinem Tod noch Macht über sie. Gruselig!
Ja, manche wollen über ihren Tod hinaus noch bestimmen. Furchtbar.
Manchmal wäre es ganz gut, wenn einige Menschen mit ihrem Wirken verschwinden würden. Ob Caesar dazugehört, ist wohl von der Perspektive abhängig.