Habe gestern einen Besuch im Krankenhaus gemacht und sooo viele hauptsächlich kranke alte Menschen dort gesehen. Obwohl es an sich ja positiv ist, dass wir alle älter werden als frühere Generationen, aber irgendwie hat es mich doch trübsinnig gemacht. Soo hatte ich mir mein 222stes Gedicht im Rahmen von Kathas Aktion „Der Dienstag Dichtet“ eigentlich nicht vorgestellt.

Mission completed
Ermattet sind die Glieder,
die Arme hängen schlaff hernieder,
der Bauch spannt, weil kugelig,
das Gehirn ist weich und wuselig.
So schleppen wir uns bis ans Ziel.
Unsere Gedanken holpern
bis wir in die Kiste stolpern.
Affe tot und Deckel drauf,
so ist halt unser Lebenslauf.
Hurra und holdrio
machen wir nun die Erben froh.

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie


Ich finde, dass wir das in unserer Gesellschaft verkehrt machen. Alte Menschen werden einfach abgestellt.
Tja… die Alternative wäre früher gehen. Wer will das schon… man hängt am Leben, auch, wenn es nur noch wenig ist.
Ich finde Krankenhäuser auch immer sehr deprimierend. Ich weiß nur nicht, ob mich da ältere oder ganz junge Patienten mehr betrüben.
Habe in diesem Falle nur Alte gesehen. Aber jung und krank ist schrecklicher.
Auch das gibt es.
Wenn du da reinkommst, das ist voll die Tragödie
Heftig und gut !!!
Danke Dir, lieber Gerhard.
In anderen Kulturen ist das anders, irgendwie sind wir zu materialistisch.
Da hast Du wohl recht. In anderen Kulturen leben die Generationen auch miteinander.