ABC-Etüden 18-19.21 – Traumfänger


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Bild von Ria Sopala auf Pixabay 

Traumfänger

Aus den dampfenden Auen ertönen Liebeslieder,

da rief sie laut: was soll das blöde Mieder!

Und ganz betört vom  verführerischen Duft

warf sie das Korsett hoch in die blaue Maien Luft.

Rechtsdrehend schwebte taumelnd es hernieder.

Ein Jüngling eilt herbei mit schnellen Schritten,

voll Stolz und ungeachtet aller guten Sitten.

Nähert sich ihr mit sehnsuchtsvollen Blicken,

möcht‘ gern überschwänglich sie erquicken.

Und sie: lässt den hehren Recken nicht lang‘ bitten.

Geben sich hin sogleich den Liebeswonnen,

mit allem, was schon lang im Geiste sie ersonnen.

Die Welt fernab sieht kein off’nes Auge mehr,

bemerken nicht der Sterne strahlend‘ Lichtermeer.

Am Ende bleiben treu sich und wohlgesonnen.

Bild von laila lao auf Pixabay               

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