Verdampft ins Nichts
Wie ein Regentropfen
der an einem Blatt hängt
und in allen Farben leuchtet
wenn ein Lichtstrahl durch ihn fällt:
so zappeln wir im Geisternetz des Alls
und verstrahlen unsere Farben.


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Zielstrebig
Puzzleblume
wolkenleer
Querfühlerin
L wie


Nur Fotos und Texte werden von unserer Existenz zeugen…wenn man sie ergreift.
und wenn sie dann noch lesbar sind. Aber irgendwann vergilben sie alle und werden es so viele sein, dass sie keiner mehr findet oder entziffern kann.
Es besteht ja keinerlei Möglichkeit technischer Natur, etwas eine Million Jahre lang in irgendeiner Form sicher aufzubewahren.
Da hast Du wohl recht, Gerhardt, selbst bei hoch optimierten Hologrammen schätzt man die Lebensdauer auf maximal 100.000 Jahre.
Lieber Werner,
„so verstrahlen wir unsere Farben“ – ob das Verstrahlen bei denen zurückbleibt, die das Strahlen sehen?
Fragende Grüße
Judith
Wieweit die Anderen uns annehmen und erinnern, wer weiß das schon, für wie lange.
Ich finde das irgendwie eine schöne Vorstellung. Licht ist unendlicher als unsere Idee von Unsterblichkeit.
Ja, wenn man sich vorstellt, wir wären ein Hologramm und könnten überall „wieder erweckt“ werden….
Ich glaube, Unsterblichkeit ist nur dann schön, wenn man die Zeit nicht vergehen fühlt – wenn man stattdessen wie in einem Meer in ihr badet. Vielleicht bleiben dann auch alle Farben irgendwo in dem Meer. Wer weiß, wer weiß.
Ja, wer weiß, was uns erwartet.